»Lakeside«

Grundstücke mit hervorragender Aussicht haben seit jeher Architekten zu Höchstleistungen inspiriert. Im Idealfall gehen Landschaft und Architektur eine fruchtbare Symbiose ein. Das Bauwerk wird von der natürlichen Szenerie veredelt und rückt gleichzeitig den Blick auf die Landschaft ins Bewusstsein. Das neue Architektenhaus, das mit atemberaubender Seesicht am Hang oberhalb des Villenquartiers von Thalwil liegt, profitiert von einer solch privilegierten Lage in einem von der Natur reich beschenkten Landstrich.

Mit der Errichtung eines Apartmentgebäudes in dieser inspirierenden Umgebung wurde der Stararchitekt Christian Kerez betraut, der mit seinem preisgekrönten Vorschlag für das Museum für Moderne Kunst in Warschau international bekannt wurde. Mit seinem spektakulären Entwurf hat Kerez einen neuartigen, ungewöhnlichen Weg beschritten: Das Gefälle des Hanges wird nicht zwischen den einzelnen Wohneinheiten abgefangen; stattdessen ist die Wohnfläche selbst in mehrere Höhensprünge abgestuft. Diese Lösung hat den eindrucksvollen Effekt, dass im Innern des Hauses von jedem Standpunkt aus der Blick auf das grandiose Landschaftspanorama gelenkt wird.


Es entstand ein ungewöhnlicher, skulpturaler Baukörper, der sich dennoch gut in das Quartier einfügt. Design wird hier nicht als modisches Styling verstanden, sondern als ein intellektuelles Konzept, dass das Gebäude von Grund auf neu überdenkt. Dabei wird die hochwertige Handwerkstradition vorteilhaft eingesetzt, um ein Meisterwerk moderner Architektur zu schaffen. Präzise gesetzte Sichtbetonmauern und edler, dunkler Terrazzo-Boden treffen auf langgestreckte, schwellenlose Airlux-Frame-Windows, die einen atemberaubenden Blick auf den Zürichsee und die Alpengipfel eröffnen.